Das P A S S I V H A U S

 

Der Passivhaus-Standard ist der weltweit anerkannt höchste Standard im energieeffizienten Bauen mit einem Heiz- und Kühlenergieverbrauch von maximal 15 kWh/m²a im Jahr.

Das sind etwa 80 % weniger als ein Neubau nach den heutigen Vorschriften in Deutschland verbrauchen darf, und dabei gelten in Deutschland die höchsten Anforderungen an das energiesparende Bauen überhaupt.

Das Passivhaus macht also nicht nur unabhängig von unaufhaltsam steigenden Energiekosten, sondern leistet auch einen gewaltigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.

Die luftdichte Hülle sorgt zusammen mit einer kontrollierten Lüftung für ein angenehmes Raumklima, ununterbrochen frische Luft und kann Pollen sowie Schadstoffe aus der Umgebungsluft herausfiltern, ehe sie in den Innenraum gelangen. Nicht ohne Grund hat die EU sich das Ziel gesetzt, den Passivhaus-Standard bis 2020 für Neubauten zum gesetzlich vorgeschriebenen Standard zu machen - Alles Andere sind dann Altbauten.

 
 

Wie funktioniert ein Passivhaus?

Ein Passivhaus ist supergedämmt. Eine geschlossene, luftdichte Hülle umgibt das gesamte Gebäude. Passivhäuser haben darüber hinaus besonders gut wärmegedämmte Fenster mit wärmegedämmten Rahmen und Dreifachverglasung.

Jedes Passivhaus ist mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die kontrollierte Lüftungsanlage sorgt nicht nur für ein komfortables Temperaturniveau sondern außerdem für ununterbrochene Frischluftzufuhr und somit für beste Luftqualität und allerhöchsten Wohnkomfort. Die Heizlast eines Passivhauses ist auf 10 W/m² begrenzt. So genügen exemplarisch 2 erwachsene Menschen als alleinige Energiequelle, um einen 20 m² großen Raum zu beheizen.

Darüber hinaus gibt es für Bauherren und Ersterwerber für Passivhäuser in den meisten Bundesländern staatliche Zuschüsse und deutschlandweit günstige KfW-Darlehen. Dabei liegen die Mehrkosten für Einfamilienhäuser im Durchschnitt bei mittlerweile nur noch ca. 5 %. Wenn man die investiven Mehrkosten Kreditfinanziert, dann sind die Kapitalkosten (Zinsen + Tilgung) auch ohne staatlichen Zuschuss und subventioniertes Darlehen selbst bei einem Einfamilienhaus heute schon geringer als die eingesparten Energiekosten…und das ab dem allerersten Tag! Und die Energiekosten werden weiter steigen. Je größer eine Baumaßnahme ist, umso geringer sind die anteiligen investiven Mehrkosten.

Unaufhaltsam steigende Energiepreise, zur Neige gehende Energieressourcen, hohe Luftverschmutzung, Klimaveränderung und Naturkatastrophen sind Schlagworte, die uns täglich in den Medien begegnen und keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass längst die Zeit zum Umdenken gekommen ist. Umdenken im Alltag, Umdenken im Verbrauchen, Umdenken im Bauen.

Deshalb haben wir uns schon seit vielen Jahren dem Bauen im Passivhausstandard verschrieben und zwar nicht nur im Neubaubereich sondern auch bei Bestandsgebäuden.

Wir planen und bauen also nicht nur neue Passivhäuser, wir sanieren auch Altbauten zu Passivhäusern bzw. mit Passivhauskomponenten. Wir beraten, forschen, veröffentlichen und lehren auch zum Thema rund um das Passivhaus und wir zertifizieren (als eine der 26 weltweit autorisierten Zertifizierungsstellen) Passivhäuser.